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Riesigerer Erfolg der 32. Motorradweihe des MSC Ortenburg

Ein Marktplatz voller Motorräder

Es war nicht mehr zu zählen, wie viele Bikerinnen und Biker mit ihren Maschinen auf den Marktplatz kamen, auf den der MSC Ortenburg am Maifeiertag zu seiner 32. Motorradweihe lud. Zu diesem traditionellen Termin kamen unzählige begeisterte Anhänger und füllten den ganzen Platz und sämtliche Parkplätze links und rechts davon. Die Vereinsmacher um Vorstand Sepp Harbeck waren allesamt erschlagen von dem Erfolg, war doch der Wetterbericht gar nicht so prickelnd. Aber der bayerische Himmel zeigte sich über Ortenburg weiß blau und die Sonne erwärmte auf über 20 Grad - perfekt für diese Veranstaltung.

Sepp Harbeck konnte so in seiner Begrüßung neben den vielen Bikerinnen und Bikern auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen: Pastoralreferent Stefan Winter, der später auch die Segnung übernahm, Schirmherr und Landrat Raimund Kneidinger, Bürgermeister Stefan Lang, den Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht, Altlandrat Franz Meyer und Moderator Martin Gruber.

Das interessante Programm führte die Besucher quer über den Marktplatz und zurück.

Verschiedene Firmen präsentierten die neuesten Modelle: Motorrad Leebmann aus Passau die Produkte von BMW, Honda und Yamaha, Motorrad Waldhäusl aus Triftern, Suzuki und die britischen Exoten von Royal Enfield und Brixton. Zweirad Eizenhammer aus Ortenburg zeigte dafür die Alternative mit den KTM-E-Bikes und Fox-Racing Damböck aus Dietersburg präsentierte Motorräder der Marke Fantic und ein Riesen-Quad. Neu war die Firma AT-Freizeitfahrzeuge, die hochwertige Vanderhalls, also dreirädrigen Roadsters im Retro-Look präsentierten.

Interessiert schauten sich die Besucher auch das Motorrad des GP-Rennfahrers Marcel Schrötter an, dass die Firma Liqui-Moly zur Ausstellung bereitstellte.

Daneben, dahinter und davor standen die Motorräder der Besucher, die auch dieses Jahr zum Durchschlendern und bewundern einluden.

Unterhaltsam rockte die Ortenburger Band "Wild No. 7" den Markt mit guter Cover-Rockmusik und die Faschingsgarde Rainding zeigte ihre anspruchsvollen Gardetänze vor der Bühne.

Die Verkehrswacht Passau beteiligte sich mit einem sehr umfangreichen Programm und zeigte einen Rauschparcour mit Sichttest, einen Reaktionstest, einen Pkw- und einen Motorradsimulator, die vom Publikum zahlreich getestet wurden. Der tote Winkel eines Lkw-Fahrers wurde anschaulich auf dem Boden dargestellt und mit einem Überschlagsimulator wurde eindrucksvoll gezeigt, wie man sich im Fall der Fälle richtig verhalten sollte. Die Verkehrswacht war dazu mit einem wirklich großen Aufgebot an Helfern vor Ort und belegte damit einen sehr wichtigen Teil des Rahmenprogramms.

Das BRK Ortenburg zeigte anschaulich, wie man beim Auffinden einer verunfallten Person vorgehen soll. Das komplette Programm wurde wieder von Moderator Martin Gruber unterhaltsam und humorig begleitet.

Schwierig war es in diesem Jahr auf jeden Fall die Oldtimerprämierung durchzuführen, weil derart viele alte und außergewöhnliche Modelle dabei waren. Letztlich gewann Tom Preuss mit seiner einzigartigen NSU aus dem Jahr 1928, die er so professionell aufgearbeitet hat, dass auch Ausflüge auf den Großglockner damit kein Problem seien, wie er stolz erzählte.

Zweiter wurde Markus Pletz mit seiner Victoria Bergsteiger V35 Baujahr 1954 vor Andreas Oswald mit seiner New Hudson mit 100 Kubik, deren Baujahr gar nicht mehr feststellbar ist. Es müsse auf jeden Fall zwischen 1935 und 1950 liegen, da diese Raritäten nur in dieser Zeit gebaut wurden. Da so viele Oldies da waren entschloss man sich auch noch einen vierten und fünften Platz zu prämieren und so wurden Hermann Schwab mit seinem Zündapp-Wehrmachtsgespann KS 600 aus dem Jahr 1941 Vierter und den fünften Rang erzielte nach langem Überlegen der Jury um Oldtimerreferenten Ulf Leimpruckner eine "Indian" 500 aus dem Jahr 1942, worüber sich Eigentümer Thomas Zwicklbauer freuen durfte.

In seiner Rede freute sich Sepp Harbeck ob der überwältigenden Zahl an Bikerinnen und Bikern, die sich in Ortenburg eingefunden hatten. Das Highlight sei immer noch die Weihe und er anschließende Korso. Er verwies auf die Fahrsicherheitsangebote des ADAC und der Verkehrswacht, die ein super Angebot vor jedem Saisonbeginn seien. Er rief zur "Verantwortung, Voraussicht und Rücksicht" auf und bat dann um eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer, die auch diese Saison schon wieder mit sich brachte.

Endlich wieder durchstarten nach Corona, das erfreute Schirmherr und Landrat Raimund Kneidinger, der begeistert davon ist, einer der größten Motorradweihen in Niederbayern als Schirmherr beistehen zu können. Ernst erinnerte er daran, dass Motorradfahrer keine Knautschzone hätten und wünschte eine sichere und unfallfreie Saison. Die Weihe sei einfach gut als Sensibilisierung der Biker, aber auch der Autofahrer.

Dankbar über die Besucherzahl zeigte sich auch Bürgermeister Stefan Lang, wobei es bei dem schönen Ortenburg natürlich nicht verwundere.

Der Vorsitzende der Verkehrswacht Passau, Altlandrat Franz Meyer, fand die richtigen Worte, um für Rücksicht und Vorsicht zu werben. Ihm sei es ein besonderes Anliegen auf das gute Angebot der Verkehrswacht hinzuweisen, da durch viel Training Unfälle vermieden und Leben gerettet werden können.

Anschaulich zeigten Manfred Freier, Jörg Witkowski, Geschäftsführer Ottmar Bauer, Sascha Engl und Dieter Studenik mit weiteren Helfern der Verkehrswacht, wie man mit den schwierigsten Situationen umgehen solle.

Pastoralreferent Stefan Winter, der auch die Ökumene vornahm, stellte das Miteinander der Motorradfahrer und die besonderen Begegnungen unterwegs heraus und bat um Achtsamkeit und Toleranz.

Abschließend starteten zig hunderte von Motorrädern zum Korso ins Ortenburger Umland. Bei der Ausfahrt aus dem Marktplatz erhielt dabei jeder den Segen von Stefan Winter. Fast eine Stunde brauchte dabei die lange Motorradschlange bis sich der Marktplatz geleert hatte.

 

64 Mitglieder wählen den neuen Vorstand

Hauptversammlung am 03.03.2023 des MSC Ortenburg – Suche nach neuem Trainingsplatz geht weiter

(PNP-Bericht von Albert Asen)

Der MSC Ortenburg hat gerufen – und 64 Mitglieder sind ins Gasthaus Fuchs nach Rainding gekommen zur Jahreshauptversammlung. Mit dabei waren auch 2. Bürgermeister Harald Roitner, Gemeinderat Norbert Eizenhammer, Ortenburgs Sportbeauftragter Jürgen Truka sowie viele Nachwuchs-MSCler. Vorstand Josef Harbeck hofft, dass auch sie sich tatkräftig am Vereinslaben beteiligen, da für anstehende Veranstaltungen wie Motorradweihe, Kartturnier oder Oldtimerrallye zahlreiche Helfer benötigt werden. Aktuell hat der Verein 361 Mitglieder – 18 neue wurden 2022 aufgenommen.

Da für die Kartgruppe mit 25 aktiven Fahrern noch immer kein zukunftssicherer Trainings- und Turnierplatz gefunden werden konnte, forderte der Vorsitzende die Versammlung auf, mögliche geeignete Plätze der Vorstandschaft zu melden, damit das Heimturnier im Juli wieder in der näheren Umgebung abgehalten werden kann. Bei Trainern und Betreuern der Kartgruppe bedankte sich Josef Harbeck für deren unermüdlichen Einsatz trotz momentan erschwerter Trainingsbedingungen.
 

Rekordbeteiligung bei Oldtimerrallye

Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Vereinsmitglieder blickte der Vorstand zurück aufs Vereinsjahr 2022: Im Januar war man beim Skifahren am Katschberg, im Februar wurde im Vereinsheim ein neuer Mostkönig prämiert, am 1. Mai fand nach zwei Jahren Pause wieder die Motorradweihe am Marktplatz statt, im Juni waren 17 Motorradfreunde für zehn Tage in Südfrankreich, im Juli gab es bei der Oldtimerrallye eine Rekordbeteiligung mit 70 Fahrzeugen, 40 davon Vorkriegsmodelle. Josef Harbeck dankte dem Oldtimerreferenten Ulf Leimbruckner für Planung und Durchführung der Rallye. Im zweiten Halbjahr standen dann noch die Beteiligung des MSC am Volksfest und dem Volksfestumzug mit zig Oldtimern auf dem Plan, der Motorrad-Herbstausflug und der Dankgottesdienst in der evangelischen Marktkirche. Beendet wurde das Vereinsjahr mit der Fahrt ins Aldersbacher Bräustüberl und schließlich mit der traditionellen Packerlversteigerung im Vereinsheim zur Weihnachtszeit.
 

Vereinspost per Mail

Der Vorsitzende dankte Vorstandschaft und allen aktiv mitwirkenden Vereinsmitgliedern für die tatkräftige Unterstützung sowie Reiner Klee für die professionelle Betreuung der MSC-Homepage.

Eine letzte Bitte hatte der Vorstand an alle Mitglieder: Sie sollten der Vorstandschaft ihre E-Mail-Adressen bekannt geben, um so Vereinspost schneller zu bekommen.

Sportreferent Stefan Hassmann berichtete von der vergangenen Kart-Saison. Zahlreiche Piloten erzielten über die Turniersaison hinweg beachtliche Einzelerfolge und viele Stockerl-Platzierungen, was dem Team einen beachtlichen 4. Platz in der Mannschaftswertung zum Saisonende in der Bayerwaldgruppe einbrachte. Er betonte die Notwendigkeit, einen geeigneten Trainings- und Turnierplatz zu finden, da am aktuellen Gelände einige Gefahren vorhanden sind, die den Trainingsablauf schwierig gestalten und ein Turnier unmöglich machen. Sein Dank galt Trainern und Betreuern für ihren persönlichen Einsatz in der gesamten Saison.
 

Der alte Vorsitzende ist der neue

Schatzmeister Günter Bachmeier berichtete über ein finanziell erfolgreiches Geschäftsjahr – dank erfolgreicher Vereinsveranstaltungen und zahlreicher Spenden von umliegenden Firmen, Institutionen und Gewerbetreibenden sowie Zuwendungen von ADAC und Kommunen. Kassenprüferin Alexandra Art war mit der Arbeit des Kassiers sehr zufrieden. Die Entlastung war Formsache.